Das Ende des Semesters bedeutet für alle Studenten meist Party und Entspannung pur. Die Vorlesungsfreie Zeit geht los und jeder Student geht seinen eigenen Weg. Während die einen ihr prüfungsfreies Leben genießen möchten die anderen sich mit Ferienjob und Studentenjob Geld dazu verdienen. Das Studentenleben ist kein Zuckerschlecken und jeder Cent wird mehrmals umgedreht, bevor er ausgegeben wird.
Doch nicht immer ist es einfach einen Studentenjob zu finden. Vor allem stellen sich vor dem Antritt einige Fragen, die einen zum Stutzen bringen. Genau um diese Fragen geht es in diesem Artikel. Wenn auch Sie sich über einen Studentenjob informieren möchten, sollten Sie unbedingt diesen Artikel lesen!
Inhalt
Wie lange dürfen Studenten in den Semesterferien als Ferienjob arbeiten? Wie viel dürfen sie dabei verdienen und wo ist Vorsicht geboten? Hier gibt es alle Infos rund um den Ferienjob als Werkstudent
Zunächst möchten wir die Frage beantworten, was überhaupt ein Werksstudent ist. Werksstudenten müssen definitiv an einer Fachhochschule oder Universität immatrikuliert sein. Nur so können Sie einen Vertrag als Werksstudent erhalten. Dieser Status endet somit auch, sobald man das Studium beendet.
Werksstudenten setzen ihr theoretisches Wissen in der Praxis ein und nutzen somit ihr Wissen für ihren Nebenjob.
Arbeitszeit: Wie lange dürfen Studenten während der Semesterferien im Ferienjob arbeiten?
Ein Ferienjob, der von Studenten im Semester ausgeführt unterscheidet sich grundsätzlich von regelmäßig ausgeübten Studentenjobs. Dies liegt daran, dass Studenten während der vorlesungsfreien Zeit deutlich länger arbeiten dürfen und auch mehr verdienen können.
Grundsätzlich gilt für Studenten, dass sie in der Woche 20 Stunden arbeiten dürfen und trotzdem als Studierende gelten. Der Studentenstatus geht jedoch verloren, wenn sie mehr als 20 Stunden die Woche nebenbei arbeiten. Während im Ferienjob bzw. Semesterfreien Zeit wird diese Regelung jedoch aufgehoben. Während der vorlesungsfreien Zeit können Studenten somit arbeiten, soviel sie möchten. Hier muss sich nur ans Arbeitszeitgesetz gehalten werden. Möchten auch Sie richtig viel Geld verdienen, ist genau dann der richtige Zeitpunkt.
Der Semesterferienjob ist nämlich Sozialversicherungsfrei. Das bedeutet für den Ferienjob: Es müssen keine Abgaben an die Kranken-, Pflege- oder Arbeitslosenversicherung gezahlt werden. Hierbei ist jedoch die Voraussetzung, dass jeder Student Mitglied in einer gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung über die Eltern oder den Ehepartner familienversichert ist. Eine studentische Krankenversicherung ist auch möglich, kostet aber rund 90 Euro im Monat.
Gibt es bei einem Ferienjob Grenzen beim möglichen Verdienst?
Die meisten Studenten üben während der Semesterferien einen 450 – Euro – Job aus. Wer als Minijobber arbeitet darf diese Grenze auch nicht überschreiten. Da in der vorlesungsfreien Zeit aber Motivation und Zeit für mehr da ist, passiert es oft, dass Studenten mehr verdienen als die 450 Euro. Wie Sie bereits im ersten Artikel erfahren haben, ist dies auch möglich. Jedoch nur unter folgenden Voraussetzungen:
-BAföG – Empfänger dürfen innerhalb des Bewilligungszeitraums maximal bis 5416 Euro dazu verdienen, ohne dass es angerechnet wird
– Arbeitsverhältnisse die maximal drei Monate dauern und 70 Tage nicht übersteigen sind Sozialversicherungsfrei
– Die Arbeitsverträge müssen im Vorfeld befristet ausgestellt werden
Um die Familienversicherung nicht zu riskieren, empfiehlt es sich vor Antritt des Semesterjobs, sich bei der Krankenversicherung beraten zu lassen. Nur so ist gewährleistet, dass der Nebenjob ohne negative Auswirkungen ausgeübt werden kann.
Und wie sieht es mit den Steuern bei einem Ferienjob aus?
In der Regel liegt der Freibetrag für Ledige bei 9000 Euro im Jahr, die man steuerfrei verdienen darf. Dennoch sind auch Minijobber mit 2 % Steuerpauschale dabei. Auch Studenten sind während der Semesterferien „normale“ Arbeitnehmer und somit steuerpflichtig. Dennoch fallen meist keine Steuern für Semesterjobs an, da der Arbeitnehmer – Pauschalbetrag und die Vorsorge Pauschale unter dem steuerlichen Grundfreibetrag liegen. Im Folgejahr sollte man dann auf jeden Fall eine Einkommenssteuererklärung abgeben, um die gezahlte Lohnsteuer zurück zu erhalten.
Hierbei ist es sehr wichtig, die Abgabefristen für die Steuererklärung einzuhalten.
Gut zu wissen: Mindestlohn, Urlaub, Krankheit – auch bei Ferienjobs müssen Arbeitnehmerrechte eingehalten werden
Auch Werksstudenten haben Anspruch auf den Mindestlohn unabhängig des Status Ferienjob von 8,84 Euro. Diesen gesetzlich festgelegten Lohn muss jeder Arbeitgeber seinem Jobber zahlen. Ausgenommen davon sind lediglich Langzeitarbeitslose und verschiedene Praktikantengruppen. Auch besteht ein gewisser Anspruch auf die Fortzahlung des Lohns bei Krankheit. Hier ist jedoch die Voraussetzung, dass man bereits vier Wochen gearbeitet hat. Ebenso wird der Urlaub bezahlt. Auch Minijobber haben bei 5 Tagen die Woche Arbeit, einen Anspruch auf 20 Urlaubstage im Jahr. Bei einer 6 Tage Woche sogar auf 24 Tage. Ist man erst unter 18 Jahre alt, erhöht sich der Anspruch auf Urlaub auf 25 Tage, unter 16 Jahre sind sogar bis zu 30 Tage drin. Noch ein Pluspunkt: Zahlt der Arbeitgeber seinen Angestellten Urlaubsgeld aus, haben auch Studenten Anspruch darauf. Dies jedoch nur anteilig und in Ansprache mit dem Arbeitgeber. Selbst die Kündigungsfristen sind wie bei einem herkömmlichen Arbeitnehmer geregelt. Ein Semesterferienjob ist meist von Vornerein befristet und bedarf deswegen nur einer Kündigung, wenn es starke Probleme gibt. Hier kann man aber auch über einen Aufhebungsvertrag nachdenken, wobei aber beide Parteien zustimmen müssen.
Grundsätzlich lohnt sich der Semesterferienjob für jeden Werksstudenten. Man sollte nur stets die Arbeitszeiten und den Lohn im Blick behalten, um am Ende vielleicht nicht doch mehr abgeben zu müssen, als man behalten darf.
Die Alternative zu einem Semesterjob und Ferienjob kann echte Heimarbeit sein
Nicht immer möchten Studenten nebenbei als Werksstudent oder als Kellner in der Bar nebenan arbeiten. Viele würden sehr gerne von zu Hause aus arbeiten. Eine gute Alternative zum Semesternebenjob ist die Heimarbeit. Hier gibt es viele verschiedene Aufgabenbereiche, die ganz einfach vom heimischen PC aus erledigt werden können. Die Vorteile der Heimarbeit liegen in folgenden Anhaltspunkten:
– Man kann sich die Zeit frei einteilen
– Man muss das Haus nicht dafür verlassen
– Man kann konzentriert, in Ruhe zu Hause arbeiten
– Man macht nur das, was einem Spaß macht
– Man weiß im Vorhinein, was man verdient
– Man muss sich nicht mit anderen Menschen rumärgern
– Man ist sein eigener Chef
– Lange Anfahrtswege zur Arbeit bleiben einem erspart
Der größte Vorteil ist dennoch die freie Zeiteinteilung. Ist man gerade nicht so motiviert etwas zu tun, verschiebt man es einfach auf die spätere Abendstunde. Während der Heimarbeit kann man sich seine Zeit frei einteilen und ist nicht dazu verpflichtet, eine bestimmte Stundenzahl am Tag zu arbeiten. Von Zu Hause aus arbeitet man nur so viel, wie man möchte. Bevor man sich für einen Heimarbeit – Job entscheidet, sollte man jedoch einige Dinge beachten, um auch wirklich für seriöse Firmen und Auftraggeber zu arbeiten. Nachfolgend finden Sie die 5 hilfreichsten Tipps, um zwischen seriösen und unseriösen Minijobs für zu Hause unterscheiden zu können:
1. Gehen Sie nie in Vorkasse für etwas! Verlangt ein Auftraggeber, dass Sie ihm Geld überweisen, damit er Ihnen Aufgaben gibt können Sie sicher sein, dass dies unseriös ist. Niemand der Heimarbeit vergibt fordert Geld. Diese Menschen sollen Ihnen Geld zahlen und es Ihnen nicht aus der Tasche ziehen!
2. Ebenso unseriös sind Jobs, die einem nicht verraten was zu tun ist. Bewerben Sie sich ausschließlich für Minijobs, wo Ihnen direkt klar ist, was Sie zutun haben!
3. Lesen Sie Erfahrungsberichte zu dem Unternehmen, für das Sie arbeiten möchten. So erkennen Sie schnell, ob das Unternehmen seriös ist oder eine Betrugsmasche mit den Kunden abzieht.
4. Verfügt die Firma über ein Prüfsiegel? Schauen Sie nach, woher es stammt und ob es echt ist! Viele dubiose Firmen schmücken sich mit einem Siegel, damit ihre Internetseite seriös aussieht. In Wirklichkeit gibt es die Firma mit dem Prüfsiegel meist gar nicht und das Unternehmen ist eine Betrugsfirma.
5. Achten Sie auf den Verdient! Die Bezahlung sollte der Tätigkeit angemessen sein und pünktlich gezahlt werden. Ist dies nicht der Fall, nehmen Sie sofort Abstand zu diesem Unternehmen.
Heimarbeit hat viele Vorteile, kann aber auch in einem großen Nachteil enden, wenn man auf jemanden unseriösen reinfällt. Beachten Sie die 5 Tipps, damit Sie effektiv in Ihrem Heimarbeit – Job durchstarten können.
Aber welche Heimarbeit – Jobs gibt es eigentlich?
Hier die 8 beliebtesten Studentjobs und Ferienjob für zu Hause:
– Spieletester
– Lektor
– Texter
– Produkttester
– Appjobber
– Online Umfragen
– Übersetzer
– Babysitter oder Tiersitter
Grundsätzlich zählt jeder Job, den man von zu Hause aus machen kann als Heimarbeit – Job. Bei den einen verdient man etwas mehr, bei den anderen eher weniger. Suchen Sie sich das raus, was Ihnen Spaß macht und womit Sie das Geld verdienen, was Sie zusätzlich benötigen. Achten Sie auf seriöse Angebote und lassen Sie sich nicht ausbeuten. Die Heimarbeit ist eine gute Alternative für den Ferienjob.
Fazit
Grundsätzlich sollte jeder Student in seiner vorlesungsfreien Zeit Ausschau nach einem Ferienjob halten. Hier lässt sich (meist steuerfrei) schnell gutes Geld verdienen, ohne dabei das Studium schleifen lassen zu müssen. Solange man den steuerlichen Freibetrag nicht übersteigt, darf man auch alles behalten, was man verdient. Eine effektive Alternative zum Minijob außerhalb ist die Heimarbeit. Heutzutage gibt es viele verschiedene Angebote im Internet. Hier kann man mit seinen Fähigkeiten und meist auch viel Freude einfache Heimarbeiten erledigen, die das Sparschwein etwas füllen. Probieren Sie es doch einfach mal aus. Ich bin mir sicher, dass auch Sie das Richtige für Sie finden. Schöne Semesterferien wünsche ich!